Ich bin Peterstaler

Luciano Lamattina

„Buongiorno“ klingt es durch die Logistikhalle der Peterstaler Mineralquellen in Oberkirch-Nußbach, wenn Luciano Lamattina seine Kollegen begrüßt oder den Lkw-Fahrern den freundlichen Gruß entbietet. Seit sieben Jahren ist Luciano bei „Peterstaler“. Und er steht hinter dem Qualitätswasser aus den Tiefen des Schwarzwaldes. Es schmeckt ein wenig wie das Quellwasser in seinem Heimatdorf bei Salerno in der Region Neapel.

„Ich bin Peterstaler seit November 2017“, verrät der charmante Italiener. Als er hier in Nußbach angefangen hat, besaß er zwar den Stapler-Führerschein, aber hatte wenig Erfahrung. Aber die konnte er in seinem Team schnell sammeln. „Mit Getränken ist das schon etwas anderes, das Staplerfahren!“ Und schnell muss es auch immer gehen. Mit bis zu 22 km/h sausen die Stapler durch die Halle, voll beleuchtet mit hellen Lampen. Der von Luciano hat sogar zusätzlich ein rotes Licht. Denn er fährt seit neuestem den ersten Elektro-Stapler im Logistikzentrum. Und der ist bekanntlich geräuschlos. Da gab es anfangs für ihn und die Kollegen Gewöhnungsbedarf. Das Arbeitsklima ist freundlich, jeder grüßt und hat ein Lächeln im Gesicht. „Wir sind hier alle per Du, das gefällt mir – bis zum Chef hoch.“ 

Luciano arbeitet in zwei Schichten, Frühschicht von 6 bis 14 Uhr und Spätschicht von 14 bis 22 Uhr. Mindestens fünf bis sechs Leute sind in einer Gruppe. In der Frühschicht sind es vor allem die Selbstabholer wie Getränkefachhändler oder die großen Namen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH). Sie bringen Leergut zurück. Und in 30 bis 40 Minuten wird ein Laster mit Anhänger, insgesamt maximal 24 Tonnen neu mit Mineralwasser oder auch Süßgetränken beladen. „Wenn wir den Lkw nur mit einer Sorte Wasser bestücken, geht es noch schneller.“ Auf eine Palette gehen 36 Kisten mit je zwölf Flaschen. Bis zu drei Paletten werden gestapelt. „Wir müssen sehr konzentriert arbeiten“, betont Luciano Lamattina. Neben dem eigentlichen Fahren muss die Ware auch ausgebucht werden. Jeder Stapler ist mit einem eigenen Computer ausgestattet. Alles erfolgt digital. 

Drei weitere Spuren sind für die eigenen Lastwagen reserviert, nur fürs Ab- und Aufladen. Mancher Brummi startet zu einer zweiten Fahrt im Nahverkehr. Am Nachmittag und abends werden dann die Fuhren für den nächsten Tag fertig gemacht. Bei gemischter Ware sollte die Reihenfolge auf dem Lkw stimmen. Sie muss der Route angepasst sein. Sonst schimpft der Fahrer, wenn es nicht stimmt und er beim Abladen die Paletten rangieren muss.

Die zwei letzten Spuren in der riesigen Logistikhalle sind für die Pendler zwischen Nußbach und Bad Peterstal. „Sie bringen uns Vollgut, das heißt gefüllte Getränkeflaschen, und laden hier Leergut ein.“ 

Eine genaue Arbeitsplanung ist eher schwierig. „Wir warten auf die Lkw und müssen daher immer bereit sein.“ Denn es ist ein schnelles Geschäft! Zeit ist Geld und am anderen Ende wartet der Kunde. Egal ob Glas, PET-Flasche groß oder klein, alles wird vom Stapler aufgeladen und verfrachtet. Luciano war über 20 Jahre in der Gastronomie als Kellner tätig. Er mag die Begegnung mit den Menschen. Das merkt man an seiner Freundlichkeit in der Halle. Einer der Lkw-Fahrer heißt Peter. Er begrüßt ihn auf Italienisch mit Pedro und schon zaubert er dem Gegenüber ein Lächeln ins Gesicht. Und irgendwie ist er auch immer noch ein wenig Kellner. „Ich bin immer noch Kellner – aber mit Stapler, denn ich bringe den Menschen das Wasser, eines der Besten überhaupt.“ 

Wenn Luciano nicht Stapler fährt, gehört seine freie Zeit der Familie. „Und mein Haus ist mein Hobby.“ Das renoviert er und in der Freizeit kocht er auch gerne für Freunde und Bekannte, natürlich italienisch. Wenngleich ihm es auch der bayerische Krustenbraten angetan hat. Für den bekommt er zwischenzeitlich auch Komplimente von seinen Gästen. Mindestens einmal im Jahr zieht es ihn in sein Heimatdorf in Italien. Dort lebt sein Vater und einer der Brüder. Dann geht es auf die Piazza auf einen Espresso und ein Schwätzchen. Jeder kennt jeden! Und am Ende ist er glücklich, denn „zum Glück bin ich Peterstaler!“ 

Ich bin Luciano
Ich bin Peterstaler

Wollten Sie schon immer mal einen Blick hinter die Kulissen werfen? Dann bekommen Sie hier einen kleinen Einblick in den Arbeitsalltag unseres Staplerfahrers Luciano. Viel Spaß beim ersten Teil von “Luciano schlägt Alarm!”

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