Tanja Huber
Ausdauer ist ihr Charakterzeichen. Ausdauer in der Buchhaltung, Ausdauer beim Laufen. Tanja Huber ist ein echtes Eigengewächs. Zahlen sind ihre Welt und ihre Leidenschaft, schon immer. Das Datenvolumen, das täglich in der Buchhaltung aufläuft ist immens. Für Tanja Huber kein Problem! So richtig knifflig wird es für sie nie. Problemlösungen in der Zahlenwelt sind ihr Ding.
„Es ist ein enormes Datenvolumen, das täglich bei uns reinkommt,“ berichtet Tanja Huber. Aus Vertrieb, Logistik, Produktion, Materialwirtschaft werden täglich viele Daten an der jeweiligen EDV-Schnittstelle bereitgestellt. Tanja Huber entnimmt dort die Daten und bucht alles auf die vorgesehenen Sachkonten, Kostenstellen und Kostenträger. Die einzelnen Abteilungen machen täglich einen Abschluss. Und so landen alle Eingangs- und Ausgangsrechnungen in der Buchhaltung. „Bei uns laufen alle Fäden zusammen.“
Sie sind zu viert in der Buchhaltung, ganz oben unterm Dach, in einem großräumigen Büro mit Blick auf Bad Peterstal. Die Sprudelabfüllung sozusagen immer im Augenwinkel. Tanja Huber hat 2003 bei Peterstaler Industriekauffrau gelernt. Ein Schwerpunkt für alle kaufmännischen Auszubildenden liegt in der Logistik, berichtet sie. „Jeder muss wissen, wie der Betrieb abläuft.“ Über den Sommer ist dort viel los, denn wenn es heiß ist, wird viel Mineralwasser getrunken und der Betrieb läuft auf Hochtouren.
Nach der Lehre kam die junge Frau in die Materialwirtschaft/Einkauf. Themen wie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, also Grundstoffe, Etiketten, Verschlüsse sowie Preforms, die Rohlinge für die PET-Flaschen, gehörten zum täglichen Aufgabenfeld. Natürlich auch die Inventur und die Bedarfsplanung. Während dieser Zeit hat sie ihre erste Weiterbildung gemacht. An der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie (VWA) Offenburg hat sie berufsbegleitend während dreieinhalb Jahren ihren Betriebswirt (VWA) absolviert. Das hieß zweimal die Woche abends in Offenburg die Schulbank drücken und nebenbei den Stoff aufbereiten und lernen.
Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums hat sie einen Teilbereich der Buchhaltung übernommen. Der Weg in die Zahlenwelt war damit vorgezeichnet. Um ihr Wissen zu komplettieren, hat sie dieses noch um den Bilanzbuchhalter (IHK) ergänzt. Das hieß wieder zweieinhalb Jahre berufsbegleitender Unterricht, mit dem Abschluss als Jahrgangsbeste an der Gewerbe Akademie in Offenburg.
Heute wickelt sie die komplette Buchhaltung ab, das heißt verbuchen von Eingangsrechnungen, Ausgangsrechnungen und Kasse. Vorbereitende Tätigkeiten für den Jahresabschluss, monatliche Auswertungen und auch Vertretung für die Kollegen bei Urlaub und Krankheit.
Wenn sie zwischen sieben und 7.30 Uhr ins Büro kommt, ruft sie als Erstes die digitalen Kontoauszüge ab, um einen Überblick für die späteren Buchungen zu erhalten. Rechnungen sind zu scannen und zu archivieren. Im Laufe des Vormittags werden die Rechnungen aus den einzelnen Abteilungen gebucht und zur Zahlung angewiesen.
Auch in der Buchhaltung gilt es offene Fragen zu klären. Beispielsweise rufen Kunden an, wenn es zu Abweichungen zwischen Lieferschein und Rechnung kommt. Dann heißt es zu prüfen, wo die Differenz herkommt. Auch bei der Datenübernahme aus den einzelnen Abteilungen können Übergabefehler auftreten. „Die muss man dann erst einmal finden“, skizziert die Betriebswirtin ihr gründliches Vorgehen.
„Ich habe schon immer gern mit Zahlen gearbeitet.“ Um den Kopf „frei zu bekommen“, geht die Buchhalterin gerne laufen. Es ist für sie ein entspannter Ausgleich, in der Natur unterwegs zu sein. Vor kurzem ist sie ihren ersten Halbmarathon gelaufen. Ein großes Erlebnis und wahrscheinlich nur der Anfang für weitere Großereignisse dieser Art? Aufhören gibt es für sie nicht. Am Ende muss das Ziel erreicht sein! Wie in der Buchhaltung.
Für die kampagnenbegleitenden Radiospots waren die Kollegen persönlich zum Einsprechen im Studio.